Staatsschutz in Mönchengladbach "Ausländer-Raus"-Gesang bei Junger Union? – "Nehmen diese Vorwürfe sehr ernst"

Mönchengladbach · Bei der Weihnachtsfeier der CDU-Nachwuchsorganisation in Mönchengladbach sollen bereits im Dezember rechtsradikale Parolen ähnlich wie auf Sylt gesungen worden sein. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Verdachts auf Volksverhetzung. Parteichef Jochen Klenner machte dies am Freitag öffentlich.

Die Geschäftsstelle des CDU-Kreisverbands in Mönchengladbach im Franz-Meyers-Haus.

Foto: Andreas Gruhn

Die Weihnachtsfeier der Jungen Union in Mönchengladbach ist ein Fall für den Staatsschutz der Polizei und die Staatsanwaltschaft geworden. Bei der Feier der Nachwuchsorganisation der Mönchengladbacher CDU soll im Dezember 2023 zu dem Lied „L‘amour toujours“ von Gigi D'Agostino von Teilnehmern der Feier die Zeilen gesungen worden sein: „Deutschland den Deutschen, Ausländer raus.“ Der Mönchengladbacher Parteichef Jochen Klenner informierte am Freitag Parteivorstand und Öffentlichkeit, dass von „einzelnen Teilnehmern in ausländerfeindlicher Weise gesungen worden sein soll“. Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Mönchengladbach bestätigte Ermittlungen wegen eines Anfangsverdachts der Volksverhetzung gegen mehrere Beschuldigte, wobei offen ist, ob es sich um Funktionsträger der Jungen Union handelt.