(angr) Die Entscheidung über den Neubau eines Rathauses in Rheydt verzögert sich in das kommende Jahr hinein. Laut jüngster Zeitplanung der Stadt soll es im zweiten Quartal 2023 vor den Sommerferien einen Bau- und Investitionsbeschluss geben. Das hatte Baudezernent Gregor Bonin bereits im Juni im Gespräch gesagt. Grund sind Schwierigkeiten dabei, Fachplaner insbesondere für die Planung der technischen Ausrüstung zu finden. Von vier infrage kommenden Büros hatte nur eines Interesse in Form eines Angebotes bekundet. Als das konkretisiert werden sollte, sprang der Planer ab – wegen zu voller Auftragsbücher. Erst wenn diese Planer aber engagiert sind, liegen detailliertere Berechnungen zu den Kosten vor. Wegen Zeitdrucks hat die Stadt die bisherigen vier infrage kommenden Planer noch einmal gebeten, ein Erstangebot abzugeben. Eines sei auch eingegangen und werde nun geprüft. Wie hoch die Kosten dann letztlich bis zu einem Beschluss im Stadtrat ausfallen werden, legt eine Wirtschaftlichkeitsberechnung fest. Daraus muss schlüssig hervorgehen, dass ein Neubau für die Stadt bis zum Jahr 2046 unterm Strich kostengünstiger wird als die Sanierung der bisherigen 26 Standorte. Die Stadt hatte Ende vergangenen Jahres in einer aktualisierten Wirtschaftlichkeitsbetrachtung die Kosten auf 194 Millionen taxiert statt wie bis dahin auf 161 Millionen Euro. Die Sanierung der alten Gebäude kalkuliert die Stadt jetzt auch mit 194 Millionen Euro, im Oktober waren dafür noch 147 Millionen Euro angesetzt. Ein vollständiger Neubau der Bestandsimmobilien würde hingegen bis zu 290 Millionen Euro kosten.
Großprojekt in Mönchengladbach Stadt hält am Rathaus-Neubau fest
Mönchengladbach · Trotz steigender Baupreise und Zinsen geht die Stadt weiter davon aus, dass der Bau eines neuen Rathauses in Rheydt wirtschaftlicher als Sanierung oder gar Neubau des Bestandes ist. Der Rat soll 2023 entscheiden. Doch es gibt Probleme.
02.08.2022
, 06:00 Uhr