Landwirte in Mönchengladbach „Wir wollen nicht die Klima-Kleber 2.0 werden“

Mönchengladbach · Die Bundesregierung trifft mit ihren Sparmaßnahmen auf Widerstand in der Bauernschaft. Mönchengladbacher Landwirte rechnen mit deutlichen Mehrkosten, fürchten um die Zukunft der Betriebe – und wollen Proteste unterstützen.

Landwirt Heinz-Josef Hütten nutzt fünf landwirtschaftliche Fahrzeuge. Nach Plänen der Bundesregierung soll er dafür bald Kfz-Steuer zahlen.

Landwirt Heinz-Josef Hütten nutzt fünf landwirtschaftliche Fahrzeuge. Nach Plänen der Bundesregierung soll er dafür bald Kfz-Steuer zahlen.

Foto: Ja/Knappe, Joerg (jkn)

Die Landwirte sind sauer. Oder „geschockt“, beschreibt Heinz-Josef Hütten seine erste Reaktion auf die angekündigten Sparmaßnahmen der Bundesregierung, die auch seinen Berufsstand betreffen werden. Nach einem Urteil des Bundesverfassungsgerichts mussten die Ampelkoalitionäre Milliardenlöcher im Haushalt für das kommende Jahr stopfen. Ein Teil des Geldes soll durch den Wegfall von Steuervergünstigungen für Landwirte eingenommen werden, insgesamt fast eine Milliarde Euro. Direkt nach Bekanntgabe der Sparpläne hatten Landwirte bundesweit protestiert, in NRW dabei teilweise Autobahnen blockiert.