Fehlzeiten werden erstmals gesammelt erfasst Wie hoch die Krankenstände in Mönchengladbacher Kitas sind

Mönchengladbach · Gerade in diesem Winter ein großes Thema: die vielen und teils langen Krankmeldungen von Mitarbeitenden in Kindergärten. Wie hoch die Ausfallquoten genau waren, soll trägerübergreifend bis Ende April ermittelt werden.

Viele Kitas in freier wie in städtischer Trägerschaft suchen Erzieher. Doch selbst wenn alle Stellen besetzt sind, gelingt es nicht immer, in Zeiten von extremen Krankheitswellen den regulären Betrieb aufrecht zu erhalten.

Foto: Leslie Brook

Das für viele Eltern harte Winterhalbjahr ist geschafft und damit steigt zumindest die Hoffnung, dass die Zahl der Infekte bei den Kindern wie auch bei den Erziehern zurückgehen wird. Wie hoch die Fehlzeiten beim Kita-Personal in den vergangenen Monaten in Mönchengladbach waren, wird nun erstmals ermittelt. Die Stadt hat alle Träger aufgefordert, gesammelt die Krankentage der Mitarbeiter zu übermitteln. Das sei inzwischen geschehen, bestätigt ein Stadtsprecher auf Anfrage. „Massiv erhöhte Krankheitstage bei den Mitarbeitern sind ein bundesweites und gesamtgesellschaftliches Phänomen, mit dem wir auch in Kitas umgehen müssen“, teilte der Sprecher mit. Seit Corona sei in der Infektionszeit der Krankenstand in den Einrichtungen spürbar nach oben gegangen. Die genaue Auswertung der Meldungen durch das Jugendamt werde jedoch noch bis etwa Ende April dauern und soll dann bei einer Sitzung der Arbeitsgemeinschaft Kinderbetreuung vorgestellt werden. Aktuell liegen laut dem Sprecher die Prioritäten in der Kita-Abteilung im Tagesgeschäft der Förderanträge, Anmeldeverfahren und insbesondere bei der Erfassung und Versorgung der Vierjährigen.