Grundschulen in Mönchengladbach Gründung einer Ogata-Firma im Gespräch

Mönchengladbach · Ab 2026 haben alle der mehr als 10.000 Grundschüler in Mönchengladbach einen Anspruch auf Ganztagsbetreuung. Die Stadt will dafür jetzt einen eigenen Träger als Tochter-Unternehmen gründen. Das gefällt aber nicht allen freien Trägern.

Wenn der Unterricht in den Grundschulen (hier in Holt) beendet ist, wechseln viele Grundschüler in die offene Ganztagsbetreuung.

Foto: Bauch, Jana (jaba)

Fast 10 000 Kinder in Mönchengladbach besuchen in diesem Schuljahr eine Grundschule. Längst nicht alle von ihnen bleiben auch bis zum Nachmittag in der Betreuung. Noch ist der Offene Ganztag (OGS) ein freiwilliges Angebot. Aber ab dem Jahr 2026 haben Eltern nach neuer Gesetzgebung einen Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz für ihr Kind im Offenen Ganztag der Grundschulen. Wie Schulministerin Dorothee Fellner (CDU) bei einer CDU-Mitgliederversammlung in Giesenkirchen im November sagte, sei das zwar eine Anstrengung, aber Mönchengladbach gehe mit gutem Beispiel voran. Möglicherweise meinte sie damit auch die Gründung einer neuen Stadttochter, die als Träger der Betreuung im Offenen Ganztag auftreten könnte. Das nämlich bereitet die Stadt derzeit vor, dem stimmte der Hauptausschuss in seiner jüngsten Sitzung zu, und das wiederum sorgt für heftige Debatten unter den freien Trägern der Ganztagsbetreuung.