Nach Ärger in Neuss Zoo macht Halt in der Stadt

Mönchengladbach · Das „Melody’s Kinderparadies“ wirbt mit Hüpfburgen und Streichelzoo – und hatte beim Gastspiel in Neuss sechs Tiger dabei. Seestadt-Investor Catella, auf dessen Grundstück die Show ab Samstag zu Gast sein soll, verbietet die Wildtiere.

„Melody‘s Kinderparadies“ war in Neuss auf dem städtischen Kirmesplatz auch mit sechs Tigern zu Gast. Das duldete die Stadt nicht.

Foto: Simon Janßen

(angr) Hüpfburgen, ein Streichelzoo mit Ponys, Ziegen – und mit Kamelen, Zebras und Tigern. Das bietet das „Melody’s Kinderparadies“ nach eigenen Angaben und will dies auch ab Samstag, 13. Mai, in Mönchengladbach tun. Als Streichelzoo wirbt der Schaustellerbetrieb und hat dabei normalerweise auch sechs Tiger und Kamele dabei. Das hat gerade in Neuss für reichlich Ärger und einen Rechtsstreit gesorgt, nachdem die Stadt Neuss der wandernden Wildtiershow die Nutzungserlaubnis für den dortigen Kirmesplatz in Reuschenberg entzogen hatte. Nach langem Hin und Her war das „Kinderparadies“ auf gerichtliche Anordnung zeitweise geschlossen, öffnete dann aber wieder, nachdem das Amtsgericht Neuss die zunächst erwirkte einstweilige Verfügung außer Vollzug gesetzt hatte. Am Donnerstag kam es dann zu einer mündlichen Verhandlung, die aber schnell beendet war, weil das Gastspiel ohnehin bereits vorbei war und der Betrieb den Kirmesplatz bis Montag räumt – und dann in Mönchengladbach erwartet wird.