Versorgung in Mönchengladbach Langer Streit um das Trinkwasser

Mönchengladbach · Im März 2022 stoppte das Oberlandesgericht die Konzessionsvergabe für das Trinkwasser in Wickrath wegen eklatanter Mängel. Seither wird an den Kriterien neu gearbeitet. Die NEW würde Wickrath gerne versorgen wie den Rest der Stadt. Aber zu welchem Preis?

In Wickrath fließt auch zwei Jahre nach Ende des Konzessionsvertrages noch immer Trinkwasser der Kreiswerke Grevenbroich aus der Leitung.

Foto: dpa/Bernd Weißbrod

Wer in Wickrath den Wasserhahn laufen lässt, wird wenig überraschend mit Trinkwasser belohnt. Wer das dort aber in den nächsten Jahren liefern soll, darüber gibt es auch zwei Jahre nach Ablauf des Konzessionsvertrages mit den Kreiswerken Grevenbroich noch keine Klarheit. Ginge es nach der NEW, die die Trinkwasserversorgung im Rest von Mönchengladbach übernimmt, dann würde in Zukunft auch Wickrath mit Mönchengladbacher Trinkwasser versorgt. Das sagten die beiden NEW-Vorstände Frank Kindervatter und Thomas Bley im Gespräch mit der Redaktion: „Wir legen Wert darauf, dass wir alle Konzessionen im Versorgungsgebiet haben, die verfügbar sind“, sagte Kindervatter. „Der Trinkwasserbereich ist extrem wichtig, wir werden da viel investieren in der nächsten Zeit. Und was den Menschen sehr wichtig ist: Wir haben traditionell einen hohen Anspruch an die Qualität der Trinkwasserversorgung. Insofern würden wir das für Mönchengladbach auch gerne in Gänze übernehmen.“