(angr) Das Bild war um die Feiertage an vielen Stellen im Stadtgebiet ähnlich: Altpapiercontainer waren vollgestopft und zusätzlich noch viele Kartons davor abgelegt. Eine dicke Sammlung wegen Weihnachten und Silvester – die aber den Statistiken zufolge so gar nicht dem allgemeinen Trend entspricht: In Mönchengladbach wird immer weniger Altpapier gesammelt. Und mit dem, was von der zuständigen Stadttochter Mags eingesammelt wird, wird auch ab diesem Jahr weniger Geld verdient. Die Linke im Stadtrat kritisiert die Vergabe der Altpapierverwertung deshalb scharf: „Während die Mags mit geringeren Einnahmen kalkulieren muss und sich diese auf die Gebühren niederschlagen, sind die Altpapierpreise derzeit auf dem höchsten Stand seit 1999“, sagte Linken-Fraktionschef Torben Schultz und verlangte in der jüngsten Ratssitzung, dass die Preise nachverhandelt werden. Er verwies darauf, dass sich die Großhandelsverkaufspreise für Altpapier laut Statistischem Bundesamt allein von Januar 2021 bis Oktober 2021 ungefähr verdoppelt haben. Der Antrag wurde allerdings abgelehnt, vor allem wegen rechtlicher Bedenken.
Müll in Mönchengladbach Altpapier ist großer Streitpunkt
Mönchengladbach · Obwohl die Altpapier-Preise beim Abschluss des neuen Vertrages im vergangenen Herbst sehr hoch waren, erwartet die Mags für dieses Jahr deutlich geringere Einnahmen. Wie passt das zusammen und wie geht es mit den Containern weiter?
04.01.2022
, 06:00 Uhr