Tiere in Mönchengladbach Gladbach hat ein Katzen-Problem

Mönchengladbach · Tierschützer in Mönchengladbach schlagen Alarm: Sie müssen sich um immer mehr herrenlose oder unkastrierte Katzen kümmern. Was der Klimawandel damit zu tun hat und wie die Stadt reagiert.

Manche Streuner landen zufällig im Gladbacher Tierheim.

Foto: Ilgner,Detlef (ilg)/Ilgner Detlef (ilg)

Für Anja Langlitz von der Monro-Ranch ist es eine „mittelschwere Katastrophe“: Sie und die anderen Mitarbeiter der Gladbacher Tierschutzorganisation kümmern sich um immer mehr streunende Katzen. Täglich können neue hinzukommen. Die Tiere sind unkastriert, oft in miserablem Zustand. „Einige Katzen haben gebrochene Pfoten oder einen abgerissenen Schwanz, viele leiden unter Herpes oder Katzenschnupfen“, sagt Langlitz. 2021 habe alleine die Ranch 380 Streuner kastriert. Dieses Jahr sind es schon jetzt rund 250 Tiere, schätzt die Tierschützerin. Andere Organisationen wie die Tiertafel Pescherhof und das Tierheim nennen vergleichbare Zahlen. Wie viele Katzen herrenlos durch die Stadt streifen, kann keiner sagen – die Lage ist zu unübersichtlich. An einigen Plätzen wie der Kabelstraße in Westend oder der Gasstraße in Rheydt gebe es schon kleine Katzenkolonien.