Bundestagswahl 2021 in Mönchengladbach Diskussion um eine vermeintliche Wahlpanne

Mönchengladbach · Sacha Leuwer wurde bei der Bundestagswahl am Sonntag die Stimmabgabe verweigert. Er soll schon Wochen vorher Briefwahlunterlagen abgeholt haben. Er beteuert aber: „Ich war nie im Wahlbüro.“ Eine Panne oder gar Wahlbetrug? Das sollen jetzt Ermittler klären.

Der Mönchengladbacher Stimmzettel für die Bundestagswahl 2021.

Foto: Andreas Gruhn

Es war am Sonntag um 16.30 Uhr, als der Mönchengladbacher Sacha Leuwer in seinem Wahllokal in Eicken seine Stimme bei der Bundestagswahl abgeben wollte. Doch nach einem Blick ins Wählerverzeichnis wurde ihm dies vom dortigen Wahlvorstand verweigert. Denn dort war ein Sperrvermerk eingetragen, der besagte: Leuwer soll schon Briefwahlunterlagen erhalten haben. Der Eickener aber bestreitet dies: „Ich war nie im Wahlbüro und habe auch noch nie die Briefwahl beantragt.“ Er fühlt sich um sein Wahlrecht gebracht. Und deshalb hat die Stadt jetzt die Staatsanwaltschaft eingeschaltet, um den Fall zu klären.