Prozess in Mönchengladbach Expertin rekonstruiert Tötungsdelikt am Römerbrunnen

Mönchengladbach · Im Gerichtssaal demonstriert der 28 Jahre alte Angeklagte, wie er auf sein Opfer in dessen Wohnung aus Notwehr eingestochen haben will. Eine Expertin ordnet die Aussage und die Blutspuren in einem Gutachten ein.

Die Tat geschah in der Wohnanlage Römerbrunnen.

Foto: Christoph Wegener

(geef) Nach dem Geständnis des Angeklagten im Prozess um ein Tötungsdelikt am Römerbrunnen wurde am Montag vor Gericht erneut die Rechtsmedizinerin gehört. Sie sollte anhand des Bildmaterials und der Blutspuren in der Wohnung des 40-jährigen Opfers versuchen, das Tatgeschehen zu rekonstruieren. Zwischen Mitte und Ende März 2021 soll ein 28-jähriger Syrer einen Bekannten in dessen Wohnung in Mülfort mit einer Schere, einer Flasche und einem Stuhl attackiert haben. Der 40-Jährige starb in seiner Wohnung und wurde erst gefunden, als sein Leichnam bereits Anzeichen von Verwesung zeigte.