Dortmund Nach Schuss auf Arzt: Mutmaßlicher Krankenhaus-Schütze tötet sich selbst

Ein Mann betritt ein Krankenhaus in Dortmund, zieht eine Waffe, feuert auf einen Arzt. Der Mediziner wird lebensgefährlich verletzt, die Leiche des mutmaßlichen Schützen mehrere Stunden später gefunden.

In einem Krankenhaus in Dortmund ist am Dienstag ein Mensch durch einen Schuss verletzt worden.

Foto: René Werner

Dortmund. Nach einem Schuss auf einen Arzt in einem Dortmunder Krankenhaus ist am Dienstagabend die Leiche des mutmaßlichen Schützen gefunden worden. Der Mann habe sich in seiner Wohnung selbst getötet, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft in Dortmund weiter. Er soll zuvor im St.-Josefs-Hospital im Dortmunder Stadtteil Hörde einen Mediziner angeschossen und danach die Flucht ergriffen haben. Der Arzt wurde lebensgefährlich verletzt.

Der Schütze hatte am frühen Nachmittag das Krankenhaus betreten und mindestens einen Schuss auf den Arzt abgegeben. Mit einem Großaufgebot suchte die Polizei mehrere Stunden vergeblich nach dem zunächst unbekannten Geflüchteten, bis sie ihn identifizieren konnte und die Leiche in seiner Wohnung entdeckte.

Am Tatort im Krankenhaus hatten die Ermittler auch eine Schusswaffe gefunden, bei der es sich nach ersten Erkenntnissen um die Tatwaffe handelte. Die Hintergründe waren am Abend noch offen. Wenige Stunden nach der Tat konnten Besucher das Hospital wieder betreten.

Einen ähnlichen Fall hatte es vor rund zwei Jahren in Berlin gegeben. In einem Krankenhaus erschoss ein 72 Jahre alter Patient seinen Arzt und tötete dann sich selbst.