Zum Tode von Konrad Klapheck Meister der nüchternen Leidenschaft

Düsseldorf · Der Maler Konrad Klapheck galt als letzter großer Klassiker der Düsseldorfer Kunstszene. Ein Blick auf sein Leben und sein Werk.

Konrad Klapheck im Jahr 2012. Der Künstler ist bekannt für Motive, denen oft Alltagsdinge oder Maschinen zugrunde lagen.

Foto: Willi Kemp

Im Jahr 1955 entstand Konrad Klaphecks erstes Bild einer Schreibmaschine der Marke Continental. Für sechs Mark die Woche lieh er sich das Modell als Student der Kunstakademie Düsseldorf. Sein Lehrer war Bruno Goller, den er „ausbeuten“ wird, wie er später sagte. Er liebte dessen Sicht auf die Dinge und fügte seinen eigenen Sinn für Perfektion und Brillanz hinzu. Das war neu im Zeitalter des Informel. Zwischen all den Tachisten wurde er zum Pionier der neuen Gegenständlichkeit. In diesem Sinn werden seine Bilder weiter leben.