Eine „Ehre“ So ist Hendrik Wüst der Durchmarsch zum NRW-Ministerpräsidenten gelungen

Düsseldorf · Armin Laschets Ende in NRW ist Hendrik Wüsts Anfang: Der Wechsel lief für die Landesregierung bestmöglich - Zweiflern zum Trotz.

Hendrik Wüst (CDU) ist neuer Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen.

Foto: dpa/Rolf Vennenbernd

Die Zahl 103 schien Magie zu entfalten. Aufatmen war zu spüren, als Landtagspräsident Andre Kuper die 103 Ja-Stimmen verkündete, dann gar Begeisterung in Reihen von CDU- und FDP-Fraktion im Düsseldorfer Landtag über sich selbst. Kein „Verräter“ in Sicht, wie es ihn einst in Schleswig-Holstein gegeben hatte, als die Ministerpräsidentin Heide Simonis 2005 in geheimer Wahl an einem Abtrünnigen gescheitert war. 100 Stimmen hätte Hendrik Wüst bei der Ein-Stimmen-Mehrheit der Regierungsfraktionen im ersten Wahlgang gebraucht, 103 sind es geworden, womöglich kamen sie von zwei parteilosen Abgeordneten und aus der AfD, letztlich blieb das bei geheimer Wahl reine Spekulation.