Reaktionen aus Neuss Ärger um Shopping-Sonntage

Neuss. · Die drohende Absage der verkaufsoffenen Sonntage am 11. Oktober und 29. November stellt die Planer vor Probleme. Alle Werbemaßnahmen sind derzeit auf Stand-by. Für die Haltung von Verdi wird kein Verständnis aufgebracht.

Ob die nächsten verkaufsoffenen Sonntage in Neuss über die Bühne gehen, ist noch unklar.

Foto: Janßen/Simon Janßen

In Neuss wird derzeit die Geduld von Stadt, Händlern und Co. auf die Probe gestellt: Wie eine Sprecherin des Oberverwaltungsgerichts in Münster mitteilte, wird der Beschluss, ob die verkaufsoffenen Sonntage in Neuss am 11. Oktober und 29. November stattfinden können oder nicht, erst in der kommenden Woche gefasst. Zeit, die die Verantwortlichen nicht haben, schließlich befinden sie sich mitten in der Vorbereitungsphase. Dass die Gewerkschaft Verdi per Eilantrag versucht, auch in Neuss die verkaufsoffenen Sonntage zu kippen, kann Christoph Napp-Saarbourg, Vorsitzender der Zukunftsinitiative Innenstadt Neuss (ZIN), in „keinster Weise“ nachvollziehen. „Es ist ja nicht so, als wenn wir einfach die Türen öffnen“, sagt er und spielt damit auf die Regelung an, dass Shopping-Sonntage stets an Events gebunden sein müssen. Das soll am 11. Oktober Schaufenster-Theater in Kooperation mit dem Rheinischen Landestheater sein – als Ersatz für den Mittelaltermarkt, der corona-bedingt nicht stattfinden kann.