Erinnerung in Erkrath Nicht alle Schicksale hinter den Stolpersteinen sind geklärt

Erkrath · Bei der jährlichen Würdigung der Erkrather Opfer des NS-Regimes wirft der Stolperstein für 66 Frauen an der Kreuzstraße nach wie vor Fragen auf.

Immer am 27. Januar werden die Stolpersteine von Schülern auf Hochglanz poliert und es werden Blumen niedergelegt.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Die kleinen Gedenksteine für eine Jüdin, mehrere alte und behinderte Frauen, einen polnischen Kriegsgefangenen und drei angebliche Verschwörer sind jetzt wieder blitzblank und sollen zum Innehalten bewegen. Den alljährlichen Holocaust-Gedenktag am 27. Januar – dem Tag, an dem das Konzentrationslager Auschwitz befreit wurde – nehmen Schüler, Paten, Stadtverwaltung und Ratsmitglieder zum Anlass, um die hiesigen Stolpersteine, die an Opfer der Nationalsozialisten in Alt-Erkrath und Hochdahl erinnern, zu reinigen, die Inschriften zu verlesen und die Ermordeten mit Vorträgen zu würdigen. Zum Abschluss wird jeweils eine Rose als Symbol für Frieden und Versöhnung niedergelegt – von Schülern der weiterführenden Schulen in Erkrath.