Laumann vs. Lauterbach Was vom Krankenhaus-Reformstreit übrig ist

Düsseldorf · Einst stritten sich NRW-Gesundheitsminister Laumann und Lauterbach, sein Kollege im Bund, um die Krankenhausreform. Ist ihre Einigung nachhaltig? Ein Überblick.

Komplizierte Operationen nur noch mit herausragender Expertise, das verspricht das Eckpunktepapier der neuen Krankenhausreform.

Foto: dpa/Felix Kästle

Anfang März dieses Jahres war Karl-Josef Laumanns (CDU) Laune auf dem Tiefpunkt. Jahre hatte der NRW-Gesundheitsminister, seit 2017 im Amt, auf seine Krankenhausplanung in Deutschlands bevölkerungsreichstem Bundesland verwendet. Er hatte, und das kann Laumann ja wie kaum ein anderer, alle Akteure auf seine Seite gezogen: die Krankenhausgesellschaft, die Ärzte, die Pfleger. Der Prozess lief, das Werk, das, vereinfacht gesagt, neu regelt, welches Krankenhaus wo welche Leistung anbieten darf, war auf dem Weg – da grätschte ihm der Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) ins Geschäft.