Fotos Wann Spezialeinsatzkommandos (SEK) zum Einsatz kommen
Die Abkürzung SEK steht für Spezialeinsatzkommando. Oft wird sie als Sondereinsatzkommando übersetzt, das ist aber falsch, heißt es im Infoportal der Polizei in NRW.
Die Gründung der Sondereinsatzkommandos war eine Reaktion auf das terroristische Attentat während der Olympischen Spiele 1972 in München. Bei dem Attentat waren elf Mitglieder des israelischen Teams sowie ein deutscher Polizist ums Leben gekommen.
SEK kommen beispielsweise bei Festnahmen von möglicherweise bewaffneten oder gewalttätigen Tätern oder Tatverdächtigen, bei Geiselnahmen oder anderen schwierigen Lagen zum Einsatz. Dazu können laut Polizei etwa auch Gefangenentransporte von Schwerverbrechern, die Verhinderung von Suizidversuchen oder Personen- und Zeugenschutzmaßnahmen gehören.
Zu den bekanntesten Einsätzen in NRW gehören die Gladbecker Geiselnahme von 1988...
...und die Geiselnahme in der Landeszentralbank Aachen im Dezember 1999.
Auch in der Region sind immer wieder Spezialeinheiten der Polizei im Einsatz – wie hier bei einer Durchsuchung in Krefeld...
...oder bei einem Amokalarm bei einem Gymnasium in Wuppertal im Februar 2024...
...oder nach der Explosion in einem Hochhaus in Ratingen im Mai 2023, bei dem mehrere Einsatzkräfte teils lebensgefährlich verletzt wurden.
Die Ausbildung der Spezialeinheiten dauert mehrere Monate, währenddessen die Teilnehmer „an ihre körperlichen und psychischen Belastungsgrenzen gebracht“ werden, so die Polizei in NRW.
SEK-Beamte werden in der Luft, zu Land und zu Wasser eingesetzt.