Große Premiere am Düsseldorfer Schauspielhaus Achterbahn fahren im Psychothriller

Düsseldorf · „Ellen Babic“ spinnt ein feines Netz von brüchigen Beziehungen. Vor allem ist es eine Sternstunde der Schauspielkunst in Düsseldorf.

Szene aus dem Kammerspiel „Ellen Babić“ mit (v.l.) Claudia Hübbecker, Pauline Kästner und Florian Lange.

Foto: David Baltzer

Ein rotes Sofa vor einer beigefarbenen Schrankwand mit zwei Türen, zahllosen Klappen und einer Uhr bildet im Großen Haus des Düsseldorfer Schauspielhauses die unauffällige Kulisse eines Konversationskammerspiels, in dem drei Seelen einander aufwühlen. Das Stück „Ellen Babić“ von Marius von Mayenburg entfaltet in alle Richtungen so viel Kraft, dass man als Zuschauer bald glaubt, in einem szenischen Psychothriller Achterbahn zu fahren – einem Drama übrigens, in dem jene Ellen Babić nicht in Erscheinung tritt, jedoch den Gesprächskern eines geheimnisvollen Geschehens bildet.