Wütender Jagdpächter Wild totgemäht, nachdem Unbekannte die Rehkitze in Radevormwald „befreiten“

Radevormwald · Olaf Brese hat „den Hals gestrichen voll“, wie er sagt. Von Menschen, die im Radevormwalder Wald herumlaufen und dort Unheil anrichten. So geschehen vergangene Woche. Spaziergänger „befreiten“ dort Rehkitze, die der Jäger zuvor eingesammelt hatte, um ihnen das Leben zu retten.

In Radevormwald wurden mehrere Rehkitze totgemäht.

Foto: dpa/Matthias Balk

Mit der Folge, dass die Jungtiere doch noch vom Mähwerk des Bauern in blutige Fetzen gerissen wurden. Hintergrund: Im Mai und Juni setzen die weiblichen Rehe, die Ricken, ihren Nachwuchs. Dazu suchen sie die Wiesen und Weiden auf. Die Kreiselmäher der Landwirte sind für die Kitze eine tödliche Gefahr, denn nähert sich ihnen ein Feind, stehen sie nicht auf und laufen davon. Sie ducken sich. Bevor die Landwirte mit ihren Traktoren anrücken, treten deshalb die Jägerinnen und Jäger in Radevormwald in Aktion. In aller Frühe suchen sie die Wiesen ab. Drohen helfen ihnen heute dabei.