Studie belegt: Frühe Hilfe zahlt sich aus Remscheid will Mittel für Präventionsarbeit in den neuen Doppelhaushalt einbringen

Remscheid · Seit 1988 macht Til Rebelsky pädagogische Arbeit. Und genauso lange muss sich der Jugendhilfeplaner schon rechtfertigen. Für jeden Euro, der in die Jugend- und Familienhilfe im Präventionsbereich gesteckt wird. Oft geht es nur um 2 Euro für eine Jugendfreizeit. Der Vorwurf: In Präventionsarbeit zu investieren, lohnt sich nicht. Man weiß ja nicht, wofür man das Geld eigentlich so richtig ausgibt.

Annette Stevens im Büro der Frühen Hilfen.

Foto: Doro Siewert

Doch jetzt erhalten alle Einrichtungen in Remscheid, die präventiv arbeiten, Rückendeckung. Prof. Dr. sc. oec. Uta Meier-Gräwe von der Justus-Liebig-Universität, die auch für die Bundesregierung einen Familien- und einen Gleichstellungsbericht verfasst hat, stellte bei der letzten Netzwerkkonferenz Frühe Hilfen im Neuen Lindenhof ihre Expertise zu Kosten und Nutzen Früher Hilfen vor - und bewies wissenschaftlich: Prävention zahlt sich eben doch aus. „Das stärkt uns den Rücken, weil wir so aus dem Rechtfertigungsmodus herauskommen“, erklärt Jugendhilfeplaner Til Rebelsky.