Wo Verfolgte des Nazi-Regimes gequält wurden, beginnt an diesem Donnerstag um 10 Uhr eine Gedenkstunde, die an die Opfer des Nationalsozialismus erinnert – im Pferdestall an der Remscheider Polizeiinspektion. Dies fällt in eine Zeit, in der sich deutschlandweit Proteste gegen den aufkeimenden Rechtsextremismus richten und Millionen dagegen auf die Straße gehen. Für Hans Heinz Schumacher, der sich als Vorsitzender des Trägervereins um die Gedenk- und Bildungsstätte Pferdestall kümmert, ist es dafür höchste Zeit: „Mit Zuschauen ist es nicht getan. Die Menschen müssen runter vom Sofa“, sagt er mit Blick auf die Gefahren, in der die Demokratie seiner Meinung nach derzeit schwebt. „Denn mittlerweile wird das rechte Gedankengut nicht mehr nur von einigen verrückten Extremisten vertreten, sondern hat breite Schichten der Bevölkerung erreicht. Das hat auch mit Unkenntnis zu tun, wohin das führen kann.“ Umso wichtiger sei Aufklärung und die dauernde Mahnung, dass sich so etwa wie das Dritte Reich nie wiederholen darf.
Gedenken Verein plant Denkmal für Nazi-Opfer in Remscheid
Remscheid · Für die Statue des jüdischen Künstlers Gad Frank sucht das Team der Gedenkstätte Pferdestall gerade einen geeigneten Standort in Remscheid.
24.01.2024
, 19:00 Uhr