Sachverständige betreten einsturzgefährdetes Gebäude Statiker prüfen die Risse unter dem Löwen auf dem Theodor-Heuss-Platz

Remscheid · Nach dem verheerenden Brand bei der Härterei Lohe in Lüttringhausen hat die Polizei die Suche nach der Ursache aufgenommen. Erstmals konnten Sachverständige die rumliegenden Trümmer am Montag betreten. Doch sie kamen nur sehr langsam voran.

Boris Saric (57) steht vor den Trümmern seiner Existenz und der seiner 30 Mitarbeiter. Der Chef der abgebrannten Spezialhärterei Lohe spricht von einem Schaden von 12 Millionen Euro.

Foto: Roland Keusch

Die Produktionshalle der Härterei Lohe ist aktuell stark einsturzgefährdet. Auch Boris Saric, Firmenchef der Härterei, suchte nach Dingen, die das Feuer verschont hatte. Er fand: nichts. Bis zum Samstagmorgen hatte der 57-Jährige mit seinen 30 Mitarbeitern in der Walter-Freitag-Straße noch Teile für Tesla, BMW oder auch Gasturbinen gefertigt. Doch keine Maschinen, kein Härteofen hat das Feuer überstanden. Dennoch will Boris Saric die Aufträge so gut wie möglich abarbeiten: „Am Mittwoch bin ich wieder bei 80  Prozent der Produktion.“ Benachbarte Unternehmen helfen ihm, sagt er. Und: „Egal wie, ich werde die Firma wieder aufbauen.“ Der Chef hatte sich nach eigenen Worten im Urlaub befunden, als das Feuer die Härterei, in der er seit 25 Jahren arbeitet, zunichte machte. Auf 4,5 Millionen Euro schätzt die Polizei den Schaden. Auf mehr als 12 Millionen kommt Boris Saric.