Die Tinte ist trocken, und damit ist besiegelt: Im neuen Kreistag stehen sich zwei Blöcke gegenüber – und die sind aufeinander angewiesen. Denn eine Mehrheit im 76 Sitze zählenden Gremium haben weder CDU, FDP und UWG/Freie Wähler-Zentrum (zusammen 37 Sitze), die vor einer Woche eine Kooperationsvereinbarung vorgelegt haben, noch SPD und Grüne (zusammen 33), die eine solche Vereinbarung nun folgen lassen. Am Freitag stellten SPD-Kreisvorsitzender Daniel Rinkert, der neue Grünen-Fraktionsvorsitzende und Kreissprecher der Partei Simon Rock, Petra Schenke (Kreistagsabgeordnete und Sprecherin der Grünen) sowie SPD-Kreistagsabgeordneter Stefan Schmitz die 40 Seiten umfassende und mit „Der Kreis der Zukunft – sozial, ökologisch, innovativ“ überschriebene Kooperationsvereinbarung vor. „Wir wollen eine Mehrheit für einen Aufbruch schaffen“, sagt Rinkert. Denn das brauche der Kreis angesichts der Herausforderungen durch Strukturwandel, aber auch Corona: Mut, gute Ideen und Pioniergeist.
Politik im Rhein-Kreis Neuss Im Kreistag kooperieren Rot und Grün
Rhein-Kreis. · Das Finden von Mehrheiten im Kreistag wird angesichts der Sitzverteilung spannend. SPD und Grüne haben jetzt eine Kooperationsvereinbarung geschlossen. Eine solche gibt es auch zwischen CDU, FDP, UWG/Freie Wähler und Zentrum.
31.10.2020
, 06:00 Uhr