1020. So viele Corona-Neuinfektionen wurden im Rhein-Kreis zwischen dem 20. und dem 26. April per PCR-Test bestätigt. Diese Zahl lässt sich im Open-Data-Portal des Kreises ablesen. Und vor allem: Mit ihr lässt sich der Sieben-Tage-Inzidenzwert – also die Fälle pro 100 000 Einwohner innerhalb einer Woche – für den Rhein-Kreis selbst ausrechnen. Das haben auch viele Bürger aus dem Kreis getan. Ergebnis: Ein Sieben-Tage-Inzidenzwert von 225,8. Das liegt deutlich über der kritischen Marke von 165, bei der – so regelt es das Infektionsschutzgesetz des Bundes – zum Beispiel die Schüler wieder in den Distanzunterricht gehen müssten, sofern der Wert an drei aufeinander folgenden Tagen darüber liegt. Doch maßgeblich für die Verhängung von Maßnahmen der „Corona-Notbremse“, die vom Land festgestellt und angeordnet werden muss, ist die vom Robert-Koch-Institut (RKI) festgesetzte Sieben-Tage-Inzidenz – und die wird mit 155,2 angegeben und ist damit deutlich unter den Werten aus dem Open-Data-Portal des Kreises.