NRW Protest gegen alte Strukturen geht weiter

Nievenheim · 100 Tage nach dem Gang nach Köln und dem Protest im Erzbistum ziehen Pastor Klaus Koltermann und die Gruppe Maria 2.0 Bilanz: Was hat sich seitdem in der Kirche verändert? Bei einigen Teilnehmern herrscht Ernüchterung.

 Vier Monate nach dem Gang nach Köln ziehen Pastor Koltermann und „Maria 2.0“ ein Fazit.

Vier Monate nach dem Gang nach Köln ziehen Pastor Koltermann und „Maria 2.0“ ein Fazit.

Foto: Melanie van Schyndel

Vier Monate ist er her, der Protestmarsch von Pastor Klaus Koltermann und vielen Gläubigen nach Köln, für eine Öffnung und Erneuerung der Kirche. Auf dem Weg herrschte freudige Aufbruchstimmung, nach der Kundgebung unweit des Wohnhauses von Kardinal Rainer Maria Woelki war man der Meinung, wirklich etwas bewegt zu haben. Doch nun, 120 Tage später, macht sich ein wenig Ernüchterung bei einigen Teilnehmern breit. „Es war so eine tolle Sache, die Stimmung war der Wahnsinn, ich war unglaublich beeindruckt“, berichtet Martina Busch-Engels über ihre Erfahrungen auf dem Pilgerweg. „Ich persönlich habe aber nicht das Gefühl, dass sich viel verändert hat oder dass wir die Stimmung weitertragen konnten“, sagt sie bei einem Gespräch mit Pastor Koltermann und einigen Frauen, die wie sie der Gruppe Maria 2.0 im Seelsorgebereich Dormagen-Nord angehören.