Bürgerbegehren in Dormagen Lokalpolitische Schwergewichte kämpfen für Geburtsstation

Dormagen · Die Schließung der Geburtsstation wird Dormagen teuer zu stehen kommen – nicht nur auf finanzieller Ebene. Dieser Meinung sind drei prominente Bürger, die deshalb ein Bürgerbegehren initiiert haben.

Sie wollen einen Weg finden, die Geburtsstation in Dormagen zu erhalten: (v.r.) Bürgermeister Erik Lierenfeld, Ehrenpräsident des Kinderschutzbundes Heinz Hilgers und Bernd Gellrich, Vorstand der Diakonie Rhein-Kreis Neuss.

Foto: Alex Witte

Die Geburtsklinik Dormagen soll geschlossen werden. Das ist bereits seit einigen Jahren Thema in verschiedenen Gremien des Rheinlandklinikums. Egal ob die Begründungen für diesen Schritt nun wirtschaftlicher, personeller oder demografischer Natur sind: Nicht alle Dormagener wollen sich einfach so damit abfinden. Drei von ihnen starten deshalb ein Bürgerbegehren zum Erhalt der Geburtsstation: Bürgermeister Erik Lierenfeld, Ehrenpräsident des Kinderschutzbundes und Ex-Bürgermeister Heinz Hilgers und Bernd Gellrich, Vorstand der Diakonie Rhein-Kreis Neuss. Sie alle sind der festen Überzeugung, dass das Thema emotional genug ist, um mindestens 20.000 Menschen aus Dormagen dazu zu bewegen, das erste Bürgerbegehren auf Kreisebene im Rhein-Kreis zu unterzeichnen. Denn so viele Unterschriften braucht das Schreiben, um Landrat Hans-Jürgen Petrauschke vorgelegt werden zu können.