Vorfall in der Bundeswehr Prozess gegen Soldaten beginnt

Kempten/Dormagen · Ein aus Dormagen stammender Bundeswehrsoldat soll während eines Einsatzes in Afghanistan eine Kameradin mit einer Waffe zum Sex gezwungen haben. Der Prozess am Landgericht Kempten hat am Dienstag begonnen.

 Der Bundeswehrsoldat steht im Landgericht in der Anklagebank. Die Kameradin ist nicht vernehmungsfähig.

Der Bundeswehrsoldat steht im Landgericht in der Anklagebank. Die Kameradin ist nicht vernehmungsfähig.

Foto: dpa/Karl-Josef Hildenbrand

Bei einem Auslandseinsatz der Bundeswehr in Afghanistan soll ein Soldat aus Dormagen im deutschen Lager eine Kameradin vergewaltigt haben. Mit einer Waffe soll der Angeklagte die Frau zu sexuellen Handlungen gezwungen haben. Der Mann ist wegen „Vergewaltigung mit Waffen und vorsätzlicher Körperverletzung“ angeklagt. Zum Auftakt des Prozesses am Dienstag hat der Beschuldigte bestritten, die Soldatin gezwungen zu haben. Vor dem Landgericht in Kempten sagte der 36-jährige Angeklagte, dass der Sex einvernehmlich gewesen sei. Die Bundeswehr-Soldatin habe ihn sogar dazu animiert.