Im Brandschutzbedarfsplan der Dormagener Feuerwehr ist genau festgelegt, wie lange die Einsatzkräfte bei einem Brand oder Rettungsfall benötigen dürfen, um zum Einsatzort in der Innenstadt oder in den Ortsteilen sein müssen. Das ist im vergangenen Jahr nur zu 71,1 bzw 81,6 Prozent gelungen. Ein Grund dafür sieht der Dezernent für die Feuerwehr, Robert Krumbein, auch in der Pandemie. Klar wird: Die Feuerwehr braucht wieder stärker Ausbildung in Präsenz und mehr Rettungskräfte. Im nächsten Jahr muss der Brandschutzbedarfsplan fortgeschrieben werden, für den „eine dezidierte Gefahrenanalyse des Stadtgebiets notwendig ist“, sagt Krumbein. Im Brandschutzbedarfsplan ist unter der Überschrift „Schutzzieldefinition“ festgeschrieben, wie lange es maximal dauern darf, bist die Retter vor Ort sind. Dabei geht es um die Hilfsfristen 1 und 2. Bei der Hilfsfrist 1 soll die erste Einheit im großstädtischen Gebiet mit einer Stärke von zehn Einsatzkräften innerhalb 9,5 Minuten nach Eingang der Meldung in der Leitstelle am Einsatzort eintreffen. Dieses Ziel soll in mindestens 80 Prozent der Fälle erreicht werden. In städtischen Randgebieten soll die erste Einheit mit einer Stärke von sechs Einsatzkräften innerhalb 9,5 Minuten nach Eingang der Meldung in der Leitstelle am Einsatzort eintreffen. Bei der Hilfsfrist 2 soll eine weitere Einheit mit einer Mindeststärke von sechs Einsatzkräften innerhalb der folgenden fünf Minuten, also 14,5 Minuten nach Eingang der Meldung, eintreffen. Dieses Ziel soll in mindestens 90 Prozent der Fälle erreicht werden. Beides ist im vergangenen Jahr nicht erreicht worden.
Zahlen für 2021 liegen vor Die Feuerwehr kommt in Dormagen oft später als vorgesehen
Dormagen · Der aktuelle Jahresbericht der Dormagener Feuerwehr deckt auf, dass die Einsatzkräfte in gut 25 Prozent der Einsätze im vergangenen Jahr nicht in der festgeschriebenen Zeit am Einsatzort waren. Wo die Gründe liegen.
22.03.2022
, 06:00 Uhr