Besorgte Anwohner Großer Polizeieinsatz: Hotelgast schießt mit Pistole

Dormagen · Mehrere Hotelgäste haben in Dormagen überrascht in die Mündungen von Maschinenpistolen der Polizei geblickt. Zuvor hatte ein Hotelgast Schüsse von seinem Balkon abgefeuert.

Symbolbild

Foto: picture alliance / dpa/Boris Roessler

Ein Hotelgast hat am Freitagabend (5.7.) um kurz nach 22 Uhr von dem Balkon seines Zimmers mit einer, wie sich später herausstellte, Schreckschusswaffe in die Luft gefeuert.

Mehrere Nachbarn an der Kölner Straße alarmierten aufgrund der vernommenen Schüsse die Polizei. Da zu diesem Zeitpunkt sowohl die Motivation als auch die Art der Waffe unbekannt war, nahm die alarmierte Polizei die besorgten Anrufe der Anwohner sehr ernst und rückte mit den Waffen im Anschlag vor, ohne zu wissen, was sie im Zimmer des Pistolenschützen erwartete.

Sie trafen auf vier Männer, von denen ein 28-jähriger Litauer einräumte, mit einer Gaswaffe auf dem Balkon in die Luft geschossen zu haben, ohne sich über sein Tun groß Gedanken gemacht zu haben. Die Polizei stellte die Waffe, eine Sig Sauer „X-Five“, samt Munition sicher und leitete ein Ermittlungsverfahren wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz ein.

Anlässlich des aktuellen Sachverhaltes macht die Polizei noch einmal auf die Gefahren aufmerksam, die der Umgang mit Waffen, auch mit vermeintlich weniger gefährlichen Schreckschusswaffen, mit sich bringen kann. Sie unterscheiden sich im ersten Moment optisch nicht von scharfen Schusswaffen, so dass die Polizei zunächst von einer Gefährdungslage ausgehen muss und entsprechend konsequent einschreitet.

(dpa/red)