Dormagen hilft Vertriebene wohnen in der Grundschule

Horrem · In Windeseile hat die Stadt mit vielen fleißigen Helfern die Rensing-Grundschule zu einer Aufnahmeeinrichtung für Geflüchtete umgebaut. Ein Ortsbesuch.

 Ein ehemaliger Klassenraum, der professionell in drei Wohneinheiten umgebaut wurde; mit Feldbetten, Stühlen und bald auch Spinden.

Ein ehemaliger Klassenraum, der professionell in drei Wohneinheiten umgebaut wurde; mit Feldbetten, Stühlen und bald auch Spinden.

Foto: Klaus D. Schumilas

Die Stimmung ist gedämpft. Hier wird ein Feldbett durch den Flur getragen, dort biegt ein Frau um die Ecke, um in der provisorischen Verwaltung etwas zu erfragen. „Das war am Wochenende ganz anders“, sagt Nils Heinichen. Der Stadtsprecher spricht von einem „hektischen Treiben“ in der Christoph-Rensing-Grundschule an der Knechtstedener Straße, als mehrere Busse und Kleinbusse in Horem mit Geflüchtenen aus der Ukraine ankamen. Darunter auch 24 Kinder mit zum Teil schweren Behinderungen. Eine davon ist die zwölf Jahre alte Tochter von Ludmilla. „Wir waren vorher in Polen und in einer anderen deutschen Stadt, wo wir aber nicht bleiben konnten.“