Steuererhöhung in Dormagen Kritik an Plänen zur Steuererhöhung

Dormagen · In einer schwierigen Lage der Unternehmen wäre ein solcher Beschluss eine weitere Belastung für Betriebe, so die IHK. Die Stadt verweist auf Bund und Land, die nicht genügend Geld bereitstellten.

Der Gewerbepark Top West aus der Vogelperspektive. Auch mittelständische Unternehmen wären von den geplanten Steuererhöhungen betroffen.

Foto: Berns, Lothar (lber)

Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Mittlerer Niederrhein kritisiert die Pläne der Stadt Dormagen zur Erhöhung der Gewerbesteuer. Die Stadtverwaltung hat vorgeschlagen, die Sätze der Grundsteuer B (von 435 auf 595 Punkte) und der Gewerbesteuer (von 450 auf 500 Punkte) zu erhöhen. „Die Preissteigerungen – insbesondere im Energiebereich – setzen den Unternehmen zu. Wir halten es für falsch, die Betriebe in dieser ohnehin schwierigen Lage noch weiter zu belasten“, erklärt IHK-Hauptgeschäftsführer Jürgen Steinmetz. Er appelliert an Politik und Verwaltung, den Haushalt „krisenresistenter aufzustellen. Dazu gehören auch Aufgabenkritik und ein Personalaufwandskonsolidierungskonzept“. Bürgermeister Erik Lierenfeld weist die IHK-Kritik zurück.