Dormagen sorgt für Novum Integrationsrat appelliert an iranisches Regime

Dormagen · Die Stadt Dormagen will die Freilassung von zwei zu Unrecht Inhaftierten erreichen.

Die Integrationsratsmitglieder zeigen Bilder der beiden zu Unrecht im Iran Inhaftierten.

Foto: Statd Dormagen/Stadt Dormagen

(Red) Nachdem die Dormagener Migrantenvertretung im April Patenschaften für zwei politische Gefangene im Iran übernommen hatte, wurde jeweils ein Appell an den iranischen Botschafter in Deutschland gerichtet. Darüber informierte die Verwaltung das Gremium in dessen Sitzung. In den Briefen wird mit Nachdruck an die aus rechtsstaatlicher Sicht grundlose Verhaftung der Journalistin und Autorin Narges Mohammadi und des Schriftstellers und Illustrators Mehdi Bahman erinnert und deren Freilassung gefordert. „Mit der Übernahme der Patenschaften für die beiden ungerecht Inhaftierten wollen wir nicht nur regelmäßig Druck auf das sie verfolgende brutale Regime ausüben, sondern zugleich die Solidarität mit den Betroffenen und deren Angehörigen zum Ausdruck bringen“, sagt Integrationsratsvorsitzender Mehmet Güneysu. Der Rat hat als erstes Gremium derartige Patenschaften übernommen: Bisher waren es ausschließlich individuelle Patinnen und Paten, meist Prominente. Der iranische Botschafter hat auf den Appell bis heute nicht reagiert.