Hohe Ausgaben und (zu) optimistische Annahmen im Fokus Landrat kritisiert Haushalt der Stadt

Dormagen · Der Rhein-Kreis hat das Vorlegen der Haushaltssatzung für 2024 zum Anlass genommen, der Stadt Dormagen kritische Hinweise zu den Themen Ausgaben und Sparen mit auf den Weg zu geben.

Die Verschuldung der Stadt steigt, der Haushaltsausgleich fällt immer schwerer.

Foto: dpa/Oliver Berg

(schum) Aus dem Kreishaus in Grevenbroich kommt Kritik am Haushalt der Stadt Dormagen. Die dortige Aufsichtsbehörde hat die Satzung unter die Lupe genommen und spart nicht mit deutlichen Anmerkungen und Hinweisen. Hohe Investitionstätigkeit, geringere Übernahme von Millionen-Euro-Schulden der städtischen Töchter, starke Steigerung der Personalkosten – die Liste ist lang. Landrat Hans-Jürgen Petrauschke nimmt Politik und Verwaltung in die Pflicht: Sie sollen sich ihrer „haushaltsrechtlichen Verantwortung zur Sicherstellung der dauerhaften Leistungsfähigkeit der Stadt ohne Eigenkapitalverlust weiterhin bewusst sein“. Beide Seiten sollen „alles Mögliche“ unternehmen, um „originär ausgeglichene Haushalte sicherzustellen beziehungsweise zu erreichen“. Deutlicher geht es kaum: „Investitionen sind angesichts der zunehmenden Verschuldung möglichst auf das zwingend notwendige Maß zu begrenzen“, schreibt der Landrat der Stadt ins Sammbuch.