1979 wurde die Zucker-Produktion im Werk von Pfeifer & Langen eingestellt, 2008 die Fabrik abgerissen. Seitdem wird über die Verwendung des 13 Hektar großen Areals diskutiert, meist streitig und hoch emotional. Nach 15 Jahren werden jetzt tatsächlich Planverfahren in Gang gesetzt, mit denen die gesamte Fläche entwickelt wird, aber doch in zwei inhaltlich höchst unterschiedliche Teile. Im Volksmund ist stets von der „Zuckerfabrik“ die Rede, jeder Dormagener und jede Dormagenerin wissen, was gemeint ist. In einem Bebauungsplanverfahren geht es so leicht nicht: Da ist die Rede vom „Sondergebiet Nördlich der Sasserstraße“ und „Gewerbegebiet Nördlich der Bayerstraße“. Inhaltlich ist aber das gleiche gemeint. Den Mitgliedern des Planungsausschusses obliegt es nun, in der Sitzung am 1. Juni das Gesamtprojekt anzuschieben. Das Besondere: Es wird zwei Bebauungspläne für einen Planungsbereich geben. Das Areal der Zuckerfabrik wurde mit Blick auf die Bauleitplanung in zwei Bereiche aufgeteilt. Warum?