Jahrelanger Streit um Ehre und Vertrauen in Dormagen Ehemaliger Brudermeister durch Gerichtsurteil entlastet

Nievenheim · Das Landgericht Düsseldorf hat in weiten Teilen dem ehemaligen Brudermeister der Nievenheimer Bruderschaft in seinen Klageanträgen Recht gegeben. Nun soll mit dem Thema endgültig abgeschlossen werden.

Die Freude über das Urteil des Landgerichts Düsseldorf ist Stefan Schillings förmlich anzusehen.

Foto: Georg Salzburg (salz)

Der 15. März 2019 war für Stefan Schillings ein schwarzer Tag: Nach jahrelanger Arbeit für die St. Sebastianus Schützenbruderschaft Nievenheim-Ückerath trat er als Brudermeister zurück – ein Schritt, der der Beginn einer langen und schmerzhaften Auseinandersetzung sein sollte. Schillings, der sich selbst als „Vollblutschütze“ bezeichnet, sah sich fortan schweren Vorwürfen ausgesetzt. Man unterstellte ihm, Gelder veruntreut und Material gestohlen zu haben. „Am 15. November 2019 wurde gegen mich eine Strafanzeige gestellt wegen Veruntreuung, die aber ein Jahr später eingestellt wurde“, erzählt Schillings. Doch der Schaden war angerichtet: Im August 2021 folgten der Vereinsausschluss und ein Hausverbot.