Hohe Finanzlast in Dormagen Streit um städtische Schulden

Dormagen · Die Statistiker des Landes haben für Dormagen einen extrem hohen Schuldenstand ermittelt. Die Stadt spricht von falschen Zahlen. In der Politik gibt es höchst unterschiedliche Meinungen über die Gründe für die Verschuldung.

Trotz Umsetzung bzw. Beginns von Projekten ist die Worado (Mitte) umstritten. Das gilt auch für die Städtepartnerschaft mit Chipata (rechts). Die Politik wünscht sich eine Vermarktung des Silbersee-Areals (links).

Foto: Stadt

Der Landesbetrieb it.NRW hat einen Bericht mit Zahlen, Daten, Fakten zur kommunalen Verschuldung veröffentlicht. Zwei schlechte Nachrichten: Die Schulden beliefen sich Ende 2022 in den Kernhaushalten auf rund 47,6 Milliarden Euro – 1,5 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Damit ergab sich rein rechnerisch eine Verschuldung in den Kernhaushalten von 2636 Euro pro Kopf. Und: Dormagen liegt im Negativ-Ranking weit vorne. Die Pro-Kopf-Verschuldung beziffert it.NRW auf 5236 Euro. Die Gesamtverschuldung von Dormagen wird auf 342,3 Millionen Euro beziffert.