Den ersten Preisschock haben die Kunden des lokalen Energieversorgers evd bereits verdauen müssen, als sie zum 1. Juni mit einer saftigen Preiserhöhung von über 150 Prozent konfrontiert wurden. Zum 30. September und 30. November werden etliche Kunden wenig Freude an ihrer Jahresabrechnung haben. Doch der große Schock wird für sie erst in einem Jahr kommen, wenn volle zwölf Monate mit dem von 7,68 auf 19,93 Cent gestiegen Grundpreis für die Kilowattstunde folgen. Eine positive Aussicht kann evd-Geschäftsführer Klemens Diekmann nicht geben. Gleichwohl wird daran gearbeitet, so schnell und umfangreich wie möglich auf den Energieträger Gas zu verzichten. In Kooperation mit der Stadt gibt es dazu bereits Ergebnisse: In den beiden größten Baugebieten, Beethovenquartier und Malerviertel III, werden keine Gasrohre verlegt. Die künftigen Bewohner in den zusammen etwa fast tausend Wohnungen sollen mit „kalter Nahwärme“ aus Wärmepumpensystemen versorgt werden.
Energiewende in Dormagen Kein Gas mehr in neuen Baugebieten
Update | Dormagen · Ukraine-Krieg und Energiepreisschock sorgen für ein Umdenken: Die Stadt wird in den neuen Baugebieten Beethovenquartier und Malerviertel III auf eine Energieversorgung mit Gas verzichten.
23.09.2022
, 06:00 Uhr