Belegungssituation in Dormagen Wohnungsnot lässt Platz in Unterkünften knapp werden

Dormagen · Der begrenzte Wohnraum in Dormagen ist auch für anerkannte Flüchtlinge ein Problem. Weil sie keine eigene Wohnung finden, leben sie länger als geplant in Bestandsunterkünften, in denen die Kapazitäten knapp sind.

 Viele Flüchtlinge aus dem ukrainischen Kriegsgebiet sind in Notunterkünften wie hier an der Wilhelm-Busch-Straße untergebracht.

Viele Flüchtlinge aus dem ukrainischen Kriegsgebiet sind in Notunterkünften wie hier an der Wilhelm-Busch-Straße untergebracht.

Foto: Judith Michaelis (jumi)

Wohnraum in Dormagen ist knapp. Dies betrifft auch Flüchtlinge, die in die Stadt kommen, um in Deutschland Fuß zu fassen. Neben den drei Notunterkünften zur Unterbringung von Kriegsvertriebenen aus der Ukraine betreibt die Stadt neun sogenannte Bestandsunterkünfte im Stadtgebiet, die zur Unterbringung von Flüchtlingen, Aussiedlern und Wohnungslosen genutzt werden. Außerdem hat die Stadt derzeit 49 Wohnungen für diesen Zweck angemietet. Doch gerade im Bereich der Bestandsunterkünfte gibt es ein Problem: Nicht in allen Unterkünften sind tatsächlich so viele Plätze verfügbar, wie die Kapazitäten hergeben sollten. „Unserer Erfahrung nach kann man von der theoretischen Belegungskapazität etwa zehn Prozent abziehen“, erklärt Beigeordneter Robert Krumbein. Von 770 Bestands-Plätzen sind derzeit nur 580 realisierbar.