Wem in Dormagen ein Fahrrad geklaut wird, der hat sehr schlechte Chancen, dass die Polizei einen Tatverdächtigen ermittelt. Im vergangenen Jahr ist das lediglich in einem Fall gelungen. Das geht aus der kürzlich vorgestellten Polizeilichen Kriminalitätsstatistik für den Rhein-Kreis Neuss hervor. Die Informationen zu Fallzahlen, Aufklärungsquoten und Entwicklungen der Kriminalität werden in jedem Jahr mit Spannung erwartet und ziehen regelmäßig viel Aufmerksamkeit an. Die Aussagekraft der Statistik wird jedoch dadurch eingeschränkt, dass es bei Delikten jeder Art unterschiedlich hohe Dunkelziffern gibt. Nicht jede Straftat wird der Polizei bekannt. Es könne daher nicht von einer „feststehenden Relation zwischen begangenen und statistisch erfassten Straftaten ausgegangen werden“, heißt es in den Hinweisen zu der Statistik. Wichtig zu verstehen ist überdies, dass in dieser Statistik alle Verbrechen und Vergehen, einschließlich der Versuche, erfasst werden. Ob es im Anschluss zu einem Verfahren gegen die Beschuldigten oder gar zu einer Verurteilung durch ein Gericht kommt, ist damit nicht gesagt. Dennoch können die Zahlen, richtig eingeordnet, Aufschluss über die Veränderung der Kriminalität vor Ort geben.
Kriminalitätsstatistik in Dormagen Kriminalitätsstatistik – Nur jeder 15. Einbruch wird aufgeklärt
Dormagen · Autodiebstähle, Betrugsfälle und Wohnungseinbrüche – die Zahlen all dieser Delikte sind in Dormagen gestiegen. Gleichzeitig sank die Aufklärungsquote der Polizei, wenn auch nur geringfügig. Die Kriminalitätsstatistik der Polizei zeigt, womit sich die Beamten im Rhein-Kreis beschäftigen müssen. Dormagens Zahlen im Überblick.
27.03.2025
, 06:00 Uhr