Nach Protesten in Dormagen Nach Protesten der Anwohner sucht die Stadt nach Alternativen

Dormagen · Die Proteste von Anwohnern und aus der Politik zeigen Wirkung: Um schnell Unterbringungsmöglichkeiten für Geflüchtete zu schaffen, setzt die Stadt nicht mehr nur auf umstrittene Tiny-Häuser. Anwohner sollen einbezogen werden.

Unterkünfte ähnlich wie dieses des Anbieters Ü-Tiny waren und sind im Gespräch.

Foto: Ü-Haus.de GmbH

Anwohner des Wohngebietes Am Schwiertzhof in Nievenheim, die mit Kind und Kegel zur Sitzung des Stadtrates am Donnerstag erschienen waren, dürften ein ruhiges Wochenende verlebt haben: Ihr deutlicher Protest gegen das Vorhaben der Stadt, auf einem vor ihrer Nase liegenden Grünstreifen eine kleine Siedlung vom Tiny-Häusern zu errichten, zeigte Erfolg. Weil sich auch deutlicher Protest aus Reihen von CDU, Grüne, Zentrum und FDP regte, schwenkte die Verwaltung dahingehend um, dass sie nunmehr auch Alternativen in Betracht zieht. In der langen und kontroversen Diskussion ging es dabei nicht einzig und allein um Unterkünfte für Geflüchtete aus der Ukraine.