Streit um Schulbau in Dormagen Erster Beigeordneter will kein Koppelgeschäft

Zons · Erster Beigeordneter Krumbein greift CDU-Vorsitzende und Zonser Familie an.

Robert Krumbein (r.) hat den Offenen Brief geschrieben.

Robert Krumbein (r.) hat den Offenen Brief geschrieben.

Foto: Stadt Dormagen/NN

(schum) Dass ein ranghoher Beamter aus dem Rathaus sich in einem offenen Brief äußert, ist ein ungewöhnlicher Vorgang. Das Schreiben von Bürgermeister-Stellvertreter Robert Krumbein an die Parteivorsitzende der CDU, Anissa Saysay, zeigt das große Unverständnis (und die Verärgerung) darüber, dass sich das Ratsmitglied so deutlich auf die Seite der Zonser Familie Bauers geschlagen hat. Letztere hat Interesse, einen (Teil-)Neubau der OGS für die Friedrich-von-Saarwerden-Schule zu bauen und diesen an die Stadt zu vermieten, wenn sie parallel auf ihrem Acker-Grundstück, das zu Bauland werden müsste, Wohnungsbau realisieren könnte – zur Gegenfinanzierung des Schulprojekts. Saysay findet das gut und fordert mehr Kreativität und Transparenz von der Stadt. Krumbein reagiert nun öffentlich und will die aus seiner Sicht „unvollständige Darstellung komplettieren“.