Schule in Dormagen Stadteltern kritisieren: „Schulen haben in Dormagen keine Priorität“

Dormagen · Neben der CDU fordern auch die Stadteltern mehr Tempo und vor allem Transparenz bei der Sanierung von Schulen.

Die Regenbogenschule samt OGS in Rheinfeld sollte eine hohe Priorität haben. Die CDU bemängelt Stillstand bei den Planungen.

Foto: Andreas Woitschützke

Das Urteil klingt hart: „De facto hat die Verwaltung keinen Plan für die Zukunft der Dormagener Schulen“, sagen die beiden Schulpolitikerinnen der CDU, Carola Westerheide und Alana Voigt. Das ist ihr Fazit aus der Sitzung des Arbeitskreises „Zukunftsplan Schule“, der jetzt unter Beteiligung von Verwaltung, Politik und Schulleitungen getagt hat. Das Ergebnis: Anfang des Jahres soll eine Bewertungsmatrix erstellt werden, die als Grundlage für eine (neue) Prioritätenliste dienen soll. „Die erneut beschlossene Bewertungsmatrix, die nun tatsächlich mit Unterstützung von Schulleitern angegangen werden soll, kann dabei nur der Anfang sein“, sagen die beiden Politikerinnen. „Mit einer solchen Matrix werden die Probleme an nahezu allen Schulgebäuden nur noch sichtbarer, aber die Sanierungs- und Neubauprojekte werden dadurch noch immer weder geplant geschweige denn begonnen.“ Angesichts der derzeit schwierigen personellen Situation im zuständigen Eigenbetrieb Dormagen und nicht zuletzt angesichts der leeren Stadtkassen räche es sich jetzt, dass das Schulbauthema „bislang offenbar seit Jahren unter ferner liefen gehandhabt wurde“. Die Forderung der CDU an Bürgermeister Erik Lierenfeld: „Machen Sie das zu Ihrem Herzensprojekt und zur Chefsache.“