Autobahn 44 zwischen Grevenbroich und Erkelenz Fünf Jahre Wind-Probleme auf dem „Tagebau-Highway“

Grevenbroich/Erkelenz · Vor fünf Jahren wurde der zehn Kilometer lange Abschnitt zwischen Holz und Jackerath freigegeben. Bei Sturm kommt es immer wieder zu Unfällen und Sperrungen. Nun will die Autobahn GmbH offenbar Lösungen präsentieren.

Wenn es stürmt, geht auf der A44n nichts mehr. Nicht selten wird der Verkehr dann abgeleitet, so wie hier im März 2021 bei Jackerath.

Foto: Kandzorra, Christian

Mit großen Worten hat Enak Ferlemann am 30. August 2018 nicht gespart. Von einer „großartigen Leistung deutscher Ingenieurskunst“ sprach der damalige Parlamentarische Staatssekretär bei der Eröffnung der A 44n zwischen Kreuz Holz und Dreieck Jackerath. Tatsächlich waren Planung und Bau des 10,5 Kilometer langen Abschnitts auf rekultiviertem Grund eine Herausforderung. Einem Umstand jedoch sind die Autobahn-Planer nicht gerecht geworden: Die sechsstreifige Trasse führt leicht erhöht durch das „Niemandsland“ auf halber Strecke zwischen Grevenbroich und Erkelenz – eine Streifen Land ohne Bäume und Erdwälle, dem Wind frei ausgesetzt.