Paradies für Langohren Das „Hasenland“ von Grevenbroich

Grevenbroich · Er steht für Fruchtbarkeit und ist damit eines der Oster-Symbole schlechthin: der Hase. Auf Feldern in und um Grevenbroich ist die Population teils deutlich höher als im Bundesdurchschnitt. Dafür wird viel getan, denn: Die Rammler sind anspruchsvoll.

Lange Ohren, kühner Blick: Ein Feldhase sitzt auf einem Acker, rechts im Bild ist ein Steinschmätzer zu sehen.

Foto: Forschungsstelle Rekultivierung

Auf 100 Hektar Feld leben im Bundesschnitt 19 Feldhasen. Das ist ein Wert, der auf bestimmten Flächen in und um Grevenbroich locker geknackt wird. Untersuchungen haben ergeben, dass die Hasendichte hier seit dem Jahr 2020 auf bis zu 35 Tiere gestiegen ist. Das ist kein Zufall: Die RWE-Forschungsstelle Rekultivierung hat den Feldhasen bereits vor einigen Jahren zu einer „Zielart“ in ihrer Biodiversitätsstrategie erklärt, weil er ganzjährig gute ökologische Bedingungen in der Agrarlandschaft braucht und daher als recht anspruchsvoll gilt. „Wo viele Hasen vorkommen, leben auch viele Grauammern, Feldlerchen, Rebhühner, Insekten, Wildbienen und mehr“, sagt Gregor Eßer, Leiter der Forschungsstelle.