Geschwächte Bäume in Grevenbroich Grevenbroicher Stadtbetriebe fällen 100 Jahre alte Buche

Allrath · Die mächtige Blutbuche mitten auf der Ruhestätte in Allrath konnte nicht mehr gerettet werden. Stadtweit sterben viele Bäume in Folge der Hitzesommer ab, Pilze breiten sich aus. Durch Lücken wie nun in Allrath wird das Ausmaß sichtbar.

Am Dienstagnachmittag war ein großer Teil der Blutbuche bereits abgesägt. Wegen des sensiblen Terrains wurde der Baum „häppchenweise“ heruntergeschnitten. Ob ein neuer Baum gepflanzt wird, steht noch nicht fest.

Foto: Kandzorra, Christian

Am Dienstag knatterte auf dem Friedhof an der Bongarder Straße die Kettensäge: Einer der größten Bäume auf dem Gelände der Ruhestätte wurde gefällt – in denkbar prominenter Lage unmittelbar an Gräbern nahe des Eingangs gelegen. Rund 100 Jahre war die Blutbuche dort gewachsen, bis sie so mächtig war wie zuletzt: rund 20 Meter hoch und mit einem Stammumfang von mehr als zwei Metern. Doch schon im Frühjahr hatte sich abgezeichnet: Der Baum wird nicht mehr lange leben. „Die Buche ist nach dem Austrieb direkt abgestorben“, sagt Wolfgang Komanns, Friedhofsmeister bei den Stadtbetrieben. „Sie war nicht mehr zu retten.“