Direkt vor den Füßen des gebeugten, müden ehemaligen Soldaten liegt ein Haufen Alteisen – Kanaldeckel oder ähnliches aus aufgerissenen Straßen. Von Baumaterial und Bauschutt dicht umgeben ist das Kriegerdenkmal von 1907, ein Bagger parkt wenige Meter vor dem Baudenkmal. Ein neues Gesicht soll der Platz der Deutschen Einheit im Bahnhofsviertel im Rahmen des Integrierten Stadtentwicklungskonzepts (ISEK) erhalten. Zunächst aber wird der Platz als eingezäunte Lagerfläche für Baumaterialien und Fahrzeuge genutzt, während im Umfeld Straßen erneuert werden. Der Umgang mit dem 115 Jahre alten Baudenkmal sorgt für Kritik – unter anderem von Detlef Bley, Präsident des Bürgerschützenvereins Grevenbroich, der sich den Platz angesehen hat.