Fluss-Renaturierung in Grevenbroich Mehr Zeitdruck bei Erft-Renaturierung

Grevenbroich · Für mehrere Abschnitte zugleich plant der Erftverband die Erft-Renaturierung. Am weitesten ist der Bereich vom Landesgartenschaugelände bis Hemmerdener Weg, für Wevelinghoven und Kapellen ist die Planung gestartet.

Bei Wevelinghoven (flussabwärts des Hemmerdener Wegs) soll die Erft verlegt werden. Viele Bürger wünschen, dass das alte Bett weiter Wasser führt. Es wird geprüft, was möglich ist.

Foto: Dieter Staniek

Ein Mega-Umbauprojekt mitten in Grevenbroich ist geplant: die Neugestaltung und Renaturierung der Erft. Bauarbeiten am Fluss stehen in diesem und nächsten Jahr in Grevenbroich nicht an, doch beim Erftverband in Bergheim laufen Planungen für gleich vier Teilstücke zugleich. Der Verband muss Tempo machen, denn der Zeitplan des früheren „Perspektivkonzepts Erft 2045“ ist längst Makulatur. Der Fluss muss an die Zeit angepasst werden, in der kein Sümpfungswasser aus dem Tagebau Hambach – das macht den Großteil der heutigen Wassermenge aus – mehr die Erft hinunter fließt. Der Tagebau endet bereits 2030. Das heißt: „Wir müssen das Perspektivkonzept 15 Jahre schneller realisieren. Das ist auch der Grund, warum wir an vielen Abschnitten parallel arbeiten“, erklärt Dietmar Jansen, Bereichsleiter Gewässer beim Erftverband.