Um Gehörlose macht sich im Corona-Trubel kaum jemand Gedanken: Dabei gehen Menschen, die sehr schlecht oder nichts hören, Tag für Tag ein großes Risiko ein, sich mit dem Coronavirus zu infizieren. Der Grund: Sie selbst und ihr Gegenüber können keine Schutz-Masken tragen, wenn sie sich verständigen wollen. Rund 20 hörgeschädigte oder gehörlose Menschen aus dem Kreisgebiet kämpfen daher seit einigen Wochen dafür, in der Impfreihenfolge vorgezogen zu werden, um sich im Alltag besser schützen zu können – bisher jedoch vergeblich. Einer derjenigen, die sich dafür stark machen, ist der Kapellener Magnus Miroslawski, der seit seiner Geburt annähernd taub ist.
Keine Maske, um Lippen sehen zu können Gehörlose hoffen auf vorzeitige Impfung
Kapellen · Hörgeschädigte tragen ein hohes Risiko, sich mit Corona zu infizieren: Um sich etwa beim Einkaufen verständigen zu können, müssen sie die Lippen ihres Gegenübers sehen. Mit Mund-Nasen-Schutz funktioniert das nicht.
20.04.2021
, 06:00 Uhr