Verbrechen in Grevenbroich Fall Leon wird neu verhandelt

Update | Grevenbroich · Vor dem Landgericht Mönchengladbach ist ein Prozess um einen verdursteten Jungen aus Grevenbroich neu augerollt worden. Die Mutter (30) des kleinen Leon muss sich unter anderem wegen Totschlags durch Unterlassen verantworten.

Die Angeklagte erschien am Mittwoch mit einem Papp-Aktenordner vor dem Gesicht vor dem Landgericht Mönchengladbach.

Foto: Marc Pesch/mape

Es ist die Neuauflage in einem spektakulären Fall: Am Landgericht Mönchengladbach hat am Mittwoch erneut der Prozess um den Tod des kleinen Leon aus Wevelinghoven begonnen. Der ein Jahr alte Junge war in einer Wohnung auf der Brückenstraße im April 2019 verdurstet. Seine Mutter war in erster Instanz im August 2020 vom Landgericht Mönchengladbach zu knapp acht Jahren Gefängnis verurteilt worden. Weil sie gegen diese Entscheidung erfolgreich Revision eingelegt hatte, wird der Fall nun neu aufgerollt.